Etwa 700 Bürgerinnen und Bürger haben am letzten
Freitagnachmittag auf dem Schulhof der KvG-Gesamtschule ein
starkes Zeichen für
Demokratie und Menschenrechte gesetzt. Sowohl mahnende als auch kämpferische
Worte wurden
dabei geäußert, jedoch wurde auch Hoffnung verbreitet.
Es handelte sich um einen repräsentativen Querschnitt der Nordwalder Gesellschaft, der sich sowohl vor als auch auf der Bühne versammelte. Vertreterinnen und Vertreter aus der Gemeinde, den Kirchen, Schulen, Vereinen und Unternehmen appellierten gemeinsam an die Anwesenden, sich für Grundrechte, Vielfalt und Toleranz einzusetzen.
Uwe Schmitz, der zusammen mit seiner Frau
Silvia und Anne Deipenbrock die Demonstration organisiert hatte, äußerte seine
Überwältigung und Freude über die zahlreichen Teilnehmerinnen und Teilnehmer.
Unter dem Motto "Einfach mal machen" hatten sie diese "kleine
Großveranstaltung" ins Leben gerufen. Der Verein "Mach was" trug
alleine und gemeinsam mit den Teilnehmenden Lieder vor, darunter auch das
eigens für die Demo von Bernd Beenen geschriebene "Hier
und jetzt!"
Silvia Schmitz betonte die Bedeutung, die
Stimme zu erheben, da "die anderen immer lauter werden".
Bürgermeisterin Sonja Schemmann mahnte dazu, nicht länger die schweigende
Mehrheit zu sein: "Wir wollen unseren Standpunkt deutlicher und sichtbarer
machen!"
Schemmann zeigte sich den Organisatoren
gegenüber "sehr dankbar" für die Demonstration, die es den
Nordwaldern
ermöglichte, vor Ort zu zeigen, wofür sie stehen. Gemeinsam würden
sie ein starkes Signal gegen Hass, Intoleranz und Fremdenfeindlichkeit senden.