Starkregen am Sonntag verlief glimpflich

    Am späten Sonntagnachmittag ist es durch Starkregen innerhalb kürzester Zeit zu großem Niederschlag auf dem Gebiet der Gemeinde Nordwalde gekommen. Die Feuerwehr Nordwalde wurde um kurz nach 17:00 Uhr zu ersten Einsätzen mit dem Stichwort „Wasser Keller“ alarmiert.

    Wie bei solchen Unwetterlagen üblich, wurde im Gerätehaus eine örtliche Einsatzleitung eingerichtet. Hier wurden die eingehenden Einsätze gesichtet, priorisiert und dann den einzelnen Fahrzeugen zugeordnet. Insgesamt wurden durch die Feuerwehr bis 2:00 Uhr ca. 36 Meldungen angefahren, wobei man nur bei 22 Einsatzstellen tätig werden musste. Zeitgleich wurde der Notfall- und Krisenplan Starkregen der Gemeinde Nordwalde umgesetzt. Hier wurden oberhalb des Dorfes Stahlplatten vor vordefinierten Durchlässen eingebracht, um so den Lauf des Wassers durch den Ort zu verlangsamen. Außerdem wurde am Langemeersbach an der Dömerstiege ein Bypass eingerichtet. Hierfür wurde mit der hierfür angeschafften Pumpe für den Traktor des Bauhofes vor dem Durchlass am Ollenkamp angesaugt und das Wasser mittels sogenannter F-Schläuche erst hinter dem Brink wieder dem Gewässer zugeführt. Zusätzlich war das Wehr am Bispinghof geöffnet worden. Diese Maßnahmen zeigten unmittelbare Wirkung, sodass es zu keiner oberflächlichen Hochwasserlage gekommen ist. Im Einsatz waren ca. 55 Einsatzkräfte der Feuerwehr mit allen Fahrzeugen, sowie die Mitarbeiter des Bauhofes und des Abwasserwerks.

    Die Wetterstation von Gottfried Grond hat am Sonntag innerhalb kürzester Zeit 63 l/qm gemessen, einige private Messungen haben noch deutlich höhere Werte ergeben, wobei diese örtlich recht unterschiedlich ausgefallen sind.

    Insgesamt lässt sich festhalten, dass die seit der großen Unwetterlage im Jahr 2010 durchgeführten baulichen Maßnahmen ihre Wirkung zeigen. In Verbindung mit der schnellen Umsetzung der vorgeplanten Maßnahmen aus dem Notfall- und Krisenplan haben diese so eine größere Unwetterlage verhindert.

    Auch in der Nacht von Sonntag auf Montag und am Montagmorgen wurden noch zwei kleinere Einsatzstellen von der Feuerwehr abgearbeitet.

    Häufige Ursache für den Einsatz der Feuerwehr war ein nicht ausreichender Schutz vor eindringendem Wasser durch Rückstau aus der Kanalisation. In diesem Zusammenhang wird nochmals darauf hingewiesen, dass jeder Grundstückseigentümer selber zuständig ist für den Einbau und die Wartung entsprechender Rückstausicherungen. Bei Fragen oder für Hilfestellungen steht Herr Lenfort vom Abwasserwerk der Gemeinde Nordwalde gerne unter  zur Verfügung.

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