Anfänglich war
alles noch einigermaßen entspannt, doch um 19.40 Uhr wurde für die Feuerwehr
Nordwalde Vollalarm ausgelöst. Die Wassermassen infolge des Unwetters waren
enorm und die Erstmaßnahmen nach dem Hochwasser-Notfallplan der Gemeinde und
der Feuerwehr wurden sofort eingeleitet. Ein Lautsprecherwagen der Feuerwehr
informierte die Bevölkerung, Stahlplatten wurden an definierten Stellen
aufgestellt und heruntergelassen.
Zum Glück liefen keine Keller voll, lediglich wurden 10 kleinere Maßnahmen lt. Einsatzbericht der Feuerwehr abgearbeitet. Hier war das Wasser durch die Schmutzwasserkanäle zurück gedrückt.
Auch Kameraden der Feuerwehr Emsdetten wurden hinzu gerufen. Mit extra Schläuchen wurde dem Langemeersbach noch am späten Abend ein Bypass entlang der L559 und L592 zum Brüggemannsbach gelegt. 6000 Liter Wasser pro Minute wurde abgepumpt, um Nordwalde zu entlasten.
Einen besonderen Dank gilt den Einsatzkräften der Feuerwehr, dem LOV, der mit Güllefässern das
Abpumpen an anderen Stellen unterstützt haben und 35 ehrenamtlichen Helfern am
Bauhof, die Sandsäcke gefüllt haben.
Die Maßnahmen aus dem Hochwasserschutzkonzept haben gegriffen: „Wir haben das Wasser noch so gerade im Graben oder auf der Straße gehalten, aber es ist noch nicht in die Häuser gelaufen, zum Glück wurden die Wohngebiete nicht überschwemmt,“ berichtet Sonja Schemmann.
Um 06:00 Uhr heute Morgen war der Einsatz beendet. Insgesamt waren 80 Feuerwehrleute im Einsatz.
Damit Unwetter wie dieses künftig noch glimpflicher verlaufen, rät die Gemeinde, dass die Eigentümer tendenziell gefährdeter Häuser ihre Objekte baulich und technisch entsprechend ausstatten und bereits vorhandene Installation regelmäßig überprüfen und warten lassen.