Heute nahmen Vertreter des
Energieversorgers und der Gemeinde Nordwalde die neue Umspannanlage im Industrie- und
Gewerbepark Nordwalde-Nord offiziell
in Betrieb. Die Westnetz GmbH setzte das Projekt in zwölf Monaten Bauzeit vollumfänglich um.
Rund 2,3
Millionen Euro investierte innogy hier in die Modernisierung des Netzes. Mit
dieser Maßnahme ist das Nordwalder Stromnetz zukunftsfähig ausgelegt. Die
Neubaumaßnahme führt zu einer Erhöhung der Versorgungsqualität und sichert
ausreichende Kapazitäten auch für zukünftige Anschlüsse dezentraler
Erzeugungsanlagen.
Interessierte
Bürgerinnen und Bürger aus Nordwalde sind eingeladen, am Mittwoch, den 27. Februar
um 16 Uhr die Umspannanlage zu
besichtigen. Die Führung wird etwa eine Stunde dauern. Anmeldungen nimmt die Westnetz unter 0251-711-2510 entgegen. Das Mindestalter für Teilnehmer ist 16
Jahre. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt.
Die Gemeinde Nordwalde wurde bisher von der Umspannanlage am Sieverts Kamp mit elektrischer Energie versorgt. Die dortige Anlage von 1968 war räumlich und technisch an ihre Grenzen gekommen. So hatte innogy sich für den Neubau im Industriegebiet an den Bahngleisen entschieden.
Die Anbindung der neuen Anlage an das übergeordnete Stromnetz erfolgte mit zwei 30.000 Volt-Kabelsystemen. Auf dem 4000 Quadratmeter großen Grundstück befinden sich moderne Schaltanlagen und zwei Transformatoren, die für die Umwandlung zwischen den beiden Spannungsebenen 30.000 und 10.000 Volt zuständig sind. Jeder von ihnen bringt rund 45 Tonnen auf die Waage.
Der Leiter des Westnetz-Regionalzentrums Münster, Thomas Wiedemann, erläutert: „Für jede der beiden Spannungsebenen benötigt man je eine Schaltanlage. Beide entsprechen dem neuesten Stand der Technik. Die 30.000 Volt-Schaltanlage ist durch ihre Gasisolierung besonders platzsparend. Durch den Anschluss an unsere Netzleitstelle in Arnsberg ist eine 24-Stunden-Überwachung und Fernsteuerung und damit höchste Betriebsverfügbarkeit gewährleistet. Auch für die Kollegen vor Ort bedeuten diese modernen Schalteinrichtungen einen Komfortgewinn im Netzbetrieb“
Bürgermeisterin Sonja Schemmann sagt: „Mit dieser Investition verbessert innogy nachhaltig die Stromversorgung in Nordwalde. Eine zuverlässige und ausbaufähige Stromversorgung ist unverzichtbar für jede Kommune. Dieser neue Standort im Gewerbegebiet ist perfekt für die neue Umspannanlage.“
Monika
Schürmann, Kommunalmanagerin der innogy SE, erklärt: „Die neue Anlage ermöglicht mehr
Einspeisung von regenerativen Energien in das Nordwalder Stromnetz. Hier steigerte sich in den letzten Jahren die
Einspeisung regenerativ erzeugter Energie um über 27 Prozent. Waren es im Jahr
2009 noch rund 150 Anlagen mit 14.000 Kilowatt Leistung so waren es 2017 schon etwa
450 Anlagen, die eine gesamte Leistung von 22.700 Kilowatt haben. 33,5 Millionen
Kilowattstunden wurden 2017 in Nordwalde ins Stromnetz eingespeist. Damit kann
man rund 9500 durchschnittliche Haushalte ein Jahr lang versorgen.“
(v.l.) Monika Schürmann und Maria Kemker (innogy),
Westnetz-Regionalzentrumsleiter Thomas Wiedemann,
Martin Strotbaum und Matthias
Forsmann (Westnetz), Bürgermeisterin Sonja Schemmann, Marius Stiller
(Westnetz),
Andre Göcke und Christian Lohmann (Gemeinde Nordwalde) Hanna
Witeczek und Hanna Schulze Ising (Westnetz)