Im Ratssaal fanden sich 35 Interessierte aus insgesamt acht Kitas zusammen.
Referentin Claudia Pempelforth von der
Netzwerkstelle Faire Kita informierte über das Bewerbungsverfahren und zeigte
anschaulich auf, welche Lehreinheiten die Kitas zum Thema „Fairer Handel“
einsetzen können und wo es Bildungsmaterial und Anregungen zum Thema gibt.
Bürgermeisterin Sonja Schemmann freute sich bei Ihrer Begrüßung, dass auch die
Kitas sich in der Fairen Gemeinde Nordwalde intensiv mit dem Thema befassen. Abschließend
erarbeiteten die Teilnehmenden in Kleingruppen einzelne Lerneinheiten und
stellten diese im Plenum vor.
Die Auszeichnung „Faire Kita“ dokumentiert, dass eine Kita das
Thema „Fairer Handel“ dauerhaft im Alltag integriert hat. Bewerben können sich
Kitas, Kindergärten, Elterninitiativen, Familienzentren und
Trägerorganisationen. Für die Auszeichnung sind fünf Kriterien zu erfüllen: Ein
Beschluss über die Teilnahme muss bspw. durch den Kindergartenrat gefasst
werden. Es wird ein „faires Team“ gebildet, dass mindestens aus einer
Kita-Vertreterin bzw. –Vertreter und einer Vertretung der Eltern besteht. Für die
Erwachsenen als auch für die Kinder muss jeweils mindestens ein fair
gehandeltes Produkt wie Kakao, Bananen, Orangensaft eingesetzt werden.
Das
Thema „Fairer Handel“ wird mit den Vorschulkindern inhaltlich aufbereitet. Die
Kita berichtet über die Aktivitäten auf dem Weg zur Auszeichnung über Presse,
Elternabende, Veranstaltungen, etc. Ist alles erledigt, darf sich eine Kita für
drei Jahre „Faire Kita“ nennen. Dann wird erneut geprüft, ob die Kriterien
weiterhin erfüllt werden.
Der Kreis Steinfurt unterstützt dieses Engagement über die
Projektstelle Koordination kommunaler Entwicklungspolitik.
Interessierte
Einrichtungen können sich an Christian Böckenholt ( oder telefonisch unter 02551-692121) wenden.