Eröffnung der „Südumgehung“ Nordwalde

    "Für Nordwalde und für mich ist das ein Glückstag“, bedankte sich Bürgermeisterin Schemmann bei all denen, die seit vielen Jahren die Umsetzung der Südumgehung auf vielen verschiedenen Ebenen in Gang gebracht haben. Ihr besonderer Dank galt ihren Vorgängern im Amt, die das Verfahren immer vorangetrieben hatten. „Wir waren uns in der Politik immer einig, dass sie kommen muss." Nach mehreren Legislaturperioden darf die Straße  seit dem 2. Mai befahren werden, ein Freudentag für die Nordwalder Bürgerinnen und Bürger.

    Aus der Eröffnungsrede der Bürgermeisterin:

    "Sehr geehrter Herr Minister Groschek,
    sehr geehrte Frau Sauerwein-Braksiek,
    liebe Kollegen vom Landesbetrieb Straßen,
    liebe Abgeordnete aus Bund und Land,

    sehr geehrter Herr Landrat Dr. Effing, Kreistags- und Ratsmitglieder,
    liebe Gäste,

    für Nordwalde und für mich persönlich ist heute ein ganz besonderer Freudentag. Es ist eine große Ehre für mich und ich bin aus tiefem Herzen dankbar unsere Umgehungstraße mit Ihnen Herr Minister Groschek und Ihnen Frau Sauerwein-Braksiek und allen Gästen eröffnen zu können.

    Dass diese Eröffnung viele begeistert, sehen Sie an dem großartigen Zuspruch unserer Vereine, diese einzigartige Veranstaltung mitzugestalten.
    Ein herzliches Dankeschön allen Organisatoren und ihren Helferteams, der Nordwalder Feuerwehr und allen Beteiligten der Gemeindeverwaltung.

    Nach etlichen Jahrzehnten der Vorbereitungen wie Planungen, Ideen der Trassenführungen, verschiedenster notwendiger - einstimmig gefasster - Beschlüsse und in den letzten Jahren der Bauausführung sind wir uns sicher einig, es war kein schneller Prozess!

    Es hat einige Legislaturperioden unter der Regie verschiedener Verwaltungschefs, ob als Bürgermeister oder vorher als Gemeindedirektoren bedurft bis nun endlich die Straße befahren werden kann.
    Ein herzliches Willkommen an meinen direkten Vorgänger Dietmar Brockmeyer und an Leo Dömer, die sich ebenfalls immer intensiv für die Planungen dieser Straße eingesetzt haben.

    Und anders, lieber Herr Minister Groschek, als bei anderen Straßenbauprojekten sind sich hier Verwaltung, Politik und Bürgerschaft stets einig gewesen!
    Von einer großen Mehrheit der Nordwalder Bürgerinnen und Bürger wurde die Fertigstellung herbeigesehnt, wenn sie auch bis vor ca. einem Jahr - trotz der  schon voranschreitenden Bauarbeiten - nicht mehr an die tatsächliche Realisierung geglaubt haben.
     
    Die allerersten Planungen liegen ja auch schon über ein halbes Jahrhundert zurück; bereits aus dem Jahr 1948 existiert eine alte Karte mit den ersten Ideen für eine Südumgehung.

    Konkreter wurde die Trassenführung dann durch die Aufnahme im FNP in 1979.
    Untermauert wurde die Notwendigkeit einer Umgehungstraße für Nordwalde im Jahr 1989 durch einen einstimmigen Beschluss des Gemeinderates.

    Im Oktober 2010 hatten wir dann endlich nach dem Gerichtstermin beim Verwaltungsgericht den Planfeststellungsbeschluss „in der Tasche“.

    Mir obliegt heute hauptsächlich die Danksagung zum Abschluss dieses Projektes.
    An das Durchhaltevermögen vieler Beteiligter, über insgesamt fünf Jahrzehnte.
    Und immer wieder den zweifelnden Bürgern Nordwaldes entgegenzutreten, die nach all den Jahrzehnten überhaupt nicht mehr daran geglaubt haben, dass die Straße wirklich noch gebaut wird.

    Ein besonderer Dank gilt den Kollegen des Landesbetriebes Straßenbau für die hervorragende Zusammenarbeit – und das gilt für alle Ebenen.
    Es ist mir ein persönliches Anliegen, einen Dank an Herrn Ranzmann und Herrn Ebbeskotte zu richten.
    Ob in Telefonaten oder in direkten Gesprächen, wir hatten stets eine angenehme Gesprächsatmosphäre, die von gegenseitiger Wertschätzung geprägt war.
    Auf ihre Aussagen konnte ich mich immer verlassen!

    Das gleich gilt für die zuverlässigen Ansprechpartner vor Ort:
    Herr Brinkhaus und Herr Büchter, um nur zwei zu nennen.
    Jeder von ihnen war zu jederzeit ansprechbar und hat sich jeder
    großen und noch so kleinen Herausforderung angenommen und für ein gutes Ergebnis gesorgt.

    Ein Ergebnis sieht jeder im Kreisverkehr in der Feldbauerschaft, der durch die künstlerische Gestaltung eines Nordwalders mit unserem Wappen schon fertiggestellt ist.

    An dieser Stelle möchte ich auch einen herzlichen Gruß nach Münster an meinen Kollegen Claus Ufermann richten.
    Er hat sich über 25 Jahre mit der Umgehungstraße beschäftigt und kann auf Grund seines heutigen 60igsten Geburtstags nicht hier sein.
    „Verkehr ist wenn man trotzdem lebt“, wie der 1996 gestorbene Schriftsteller und Journalist Siggi Sommer sagte.

    Der positive Abschluss des Projekts „Südumgehung“ stellt nämlich gleichzeitig die Grundlage für das neue Projekt „Ortsentwicklung“ dar, das mit großer Bürgerbeteiligung gestartet ist und nun die Chancen der Verkehrsentlastung für den Ortskern und die Folgen daraus ableiten soll.

    Damit wird die Basis für die Entwicklung Nordwaldes für die nächsten fünf Jahre bis 2021 gelegt.

    Im Namen des Rates und aller Nordwalder Bürgerinnen und Bürger danke ich Ihnen, Herr Minister Groschek, für die Aufnahme Nordwaldes in das diesjährige Städtebauförderprogramm des Landes NRW, in dem Sie u.a. städtebauliche Planungen, ein Gestaltungskonzept für den öffentlichen Raum und den Neubau unseres Bürgerzentrums mit integrierter Verwaltungseinheit fördern.
    Die Fördersumme in Höhe von insgesamt 3,1 Mio. € wird in Nordwalde bestens angelegt und ich kann Ihnen zusichern, wir werden verantwortungsvoll damit umgehen.

    Herr Minister Groschek, Frau Sauerwein-Braksiek, ich danke Ihnen und allen Gästen für die Teilnahme an unserem Bürgerfest. Ich wünsche uns einen Tag, der lieber Sonnencreme benötigt als einen Regenschirm und bewerte das Wetter als gutes Omen für alle Nutzer dieser Straße.

    Ich freue mich auf einen wunderschönen Tag, einen unvergesslichen „Tanz in den Mai über die neue Umgehungstraße“ und zukünftige Verkehrsentlastung im Ortskern Nordwaldes für mehr Aufenthalts- und Lebensqualität."

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